Der Chef der Berliner FDP, Christoph Meyer, hat sich für einen harten Umgang mit obdachlosen Menschen aus dem Ausland ausgesprochen. »Wir müssen europäische Bürger, die hier keine Arbeit und keine feste Unterkunft haben, konsequent ausweisen«, sagte Meyer der B.Z. (…) Meyer forderte »konsequente Platzverweise«. Gegenüber der B.Z. beklagte Meyer, dass die Hauptstadt immer dreckiger und gefährlicher werde. »Verwahrlosung & Dreck prägen Berlin immer stärker«, schrieb der FDP-Politiker weiter auf der Plattform X. »CDU & SPD bekommen es nicht in den Griff« (Berliner Zeitung, 17.07.2025).
Meyers Vorstoß traf auf Zustimmung seitens der AfD. Gegenüber der Berliner Zeitung sagte Ronald Gläser, früher Mitglied im Abgeordnetenhaus Berlin, seit diesem Jahr Abgeordneter im Bundestag: »Unsere Abgeordnetenhausfraktion hat eine Reihe von Vorschlägen entwickelt, darunter ein soeben in Wien verabschiedetes 6-Punkte-Papier. Darin enthalten ist die Forderung nach einer Null-Toleranz-Strategie gegenüber illegalen Camps und nach der Rückführung ortsfremder Obdachloser.« Er frage sich, »wieso will Christoph Meyer dies auf europäische Personen beschränken«? Auf entsprechende Nachfrage der Berliner Zeitung teilte Meyer mit, dass seine Forderung für alle Menschen gelte, die obdachlos sind (Berliner Zeitung, 18.07.2025).