Vor 80 Jahren, am 22. April 1945, verstarb Käthe Kollwitz in Moritzburg bei Dresden. Die Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 hat sie also nicht mehr erlebt. Zunächst wurde sie in Moritzburg beigesetzt, wo sie die letzten Monate ihres Lebens verbracht hatte, im November desselben Jahres jedoch – ihrem Wunsch entsprechend – in das Familiengrab auf dem Berliner Friedhof Friedrichsfelde überführt.
Noch heute bewegt ihr Werk die Menschen. Ihre Darstellungen von Trauer, Mutterliebe, Armut und Widerstand sind zeitlos-eindrückliche Zeugnisse einer Künstlerin, die nicht wegsehen konnte und nicht schweigen wollte. Auch 80 Jahre nach ihrem Tod bleibt Käthe Kollwitz eine leise, aber eindringliche Stimme für Mitgefühl und Menschlichkeit in dunkler Zeit.
Zu sehen im: Käthe-Kollwitz-Museum Berlin, Spandauer Damm 10, 14059 Berlin.