Hartmut König

Hartmut König, geb. 1947, DDR-Politiker, Journalist, Autor, Liedermacher. Aufgewachsen in Berlin (DDR), Schulbesuch und Abitur: Heinrich-Schliemann-Oberschule im Prenzlauer Berg; Berufsausbildung als Kühlanlagenbauer. Mitbegründer der ersten deutschsprachigen DDR-Beatgruppe „Team 4“ (1964) sowie des Berliner Hootenanny- und Oktoberklubs (1966 bzw. 1967). 1966-67 Volontär in der Redaktion Neues Deutschland. 1967-73 Studium und Forschungsstudium Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig (dort Promotion 1974). 1967 Mitglied der SED. 1970 DDR-Delegierter zur Weltjugendversammlung der UNO in Ney York; Auftritt bei einer Solidaritätsveranstaltung im Manhattan-Center mit Pete Seeger, Mikis Theodorakis und Arthur Miller zur Unterstützung des Widerstands gegen die griechische Militärdiktatur. 1973-1976 Chefredakteur des vom Internationalen Studentenbund in Prag herausgegebenen Journals World Student News. Teilnahme am Weltkongress der Friedenskräfte 1973 in Moskau. 1976-1988 Sekretär des Zentralrates der FDJ, zunächst für internationale Beziehungen, ab 1979 für Kultur. 1981-86 Kandidat und 1986-89 Mitglied des ZK der SED. Zeitweilig Vizepräsident des DDR-Friedensrates sowie Mitglied des Weltfriedensrates. 1989 Stellvertreter des Ministers für Kultur der DDR. Nach 1990 Tätigkeit in einem Westbrandenburgischen Zeitungsverlag.
Ausgewählte Veröffentlichungen: Poesiealbum (DDR, 1972); „Liederbaum“ (DDR, 1986); CD „Porträt in Liedern“ (DDR; 1972); „Warten wir die Zukunft ab“ (Autobiografie, 2017); CD „Hartmut König: „Sag mir, wo du stehst – alte & neue Songs“ (2019)„Ein bildhübscher Schneider in Crossen – Limericks aus tausendundeiner Sitzung“ (2021); „Das Selbst der Gerechten – Politische Texte eines Jahrzehnts“ (2022); „Stalin, Dulles und der Galgen in Prag“ (Doku-Fiction 2025).