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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Krolows Methode

Der Schuss saß. Sein Wider­hall ver­lor sich zwi­schen den dunk­len Bäu­men des Wal­des. Lud­wig Kro­low senk­te den Dril­ling, wech­sel­te Stand- und Spiel­bein, ent­spann­te sich und die Waf­fe. »Blatt!«, sag­te Wal­ter Mei­er bewundernd.

»Was sonst!«, erwi­der­te Kro­low und stak­ste los, um sich sein Opfer anzu­se­hen. Mei­er folg­te ihm über die Lich­tung. Es war frü­her Abend, die Son­ne hat­te sich hin­ter eini­gen Wol­ken ver­zo­gen, bald wür­de sie unter­ge­hen und die Däm­me­rung end­gül­tig hereinbrechen.

Das Reh lag auf der Sei­te, blu­te­te kaum. »Sau­ber hin­ge­fer­kelt«, bemerk­te Kro­low, »und da behaup­ten die­se grü­nen Fuz­zis immer, das sei Tier­quä­le­rei. Ha! Idioten!«

An Ein­bil­dung und Arro­ganz fehl­te es ihm nicht. Auch trat er gern groß­spu­rig auf, fuhr einen teu­ren Vol­vo und war immer schnie­ke geklei­det. Jetzt natür­lich im grü­nen Jäger­zeug; das flot­te Hüt­chen stand ihm gut, muss­te Mei­er neid­los zugestehen.

Sie kehr­ten um und erreich­ten nach einer Vier­tel­stun­de die Jagd­hüt­te, die mit ihrem weit­räu­mig umzäun­ten Are­al mit­ten im Wald lag. Vie­le Leu­te träum­ten sicher von solch einem Wochen­end­häus­chen, aber so etwas im Wald zu bau­en war schon lan­ge ver­bo­ten. Ledig­lich klei­ne Schup­pen zur Auf­be­wah­rung von Jagd- und Pfle­ge­werk­zeu­gen waren erlaubt. Doch man­che Schup­pen wuch­sen jedes Früh­jahr ein wenig, bis sie schließ­lich eine akzep­ta­ble Grö­ße erreich­ten und den Auf­ent­halt mit Ofen und Nass­zel­le ange­nehm mach­ten. Pas­sie­ren tat nicht viel, die mei­sten Jäger­ver­ei­ne hat­ten pro­mi­nen­te Mit­glie­der mit guten Kon­tak­ten zur Lan­des­re­gie­rung. Die Her­ren Mini­ster jag­ten meist selbst auch. Ab einer gewis­sen Posi­ti­on galt die Jagd­flin­te als Zuge­hö­rig­keits­sym­bol. Und wenn sie dann ein­ge­la­den wur­den und ein kapi­ta­les Tier vor die Flin­te krieg­ten, sof­fen sie hin­ter­her mit und schwie­gen. Ein­mal im Jahr fand sogar eine Pro­mi­nen­ten­jagd am Nie­der­rhein statt, zu der auch der jewei­li­ge Bun­des­prä­si­dent ein­ge­la­den wur­de. Auf dem Pres­se­fo­to stan­den dann die erfolg­rei­chen Jäger vor ihrer Strecke mit Häs­chen und Fasanen.

Die klei­nen Fen­ster der Hüt­te, die mit rot­weiß­ge­wür­fel­ten Gar­di­nen ver­hängt waren, lie­ßen nur wenig Licht durch. Kro­low stieß die Ein­gangs­tür auf. Lau­tes Stim­men­ge­wirr emp­fing sie, dicker Zigar­ren- und Ziga­ret­ten­qualm hing in der Bude. Die ande­ren hat­ten bereits etli­che Kro­nen­kor­ken von den Stau­der­fla­schen abge­he­belt, auf dem klo­bi­gen Holz­tisch stand eine halb­lee­re Fla­sche von Rau­ten­bergs Rachen­put­zer. Das Zeug hat­te Kro­low, der beim Zoll beschäf­tigt war, bil­lig besorgt. Was die mei­sten Men­schen nicht wuss­ten: der Zoll war auch im Inland tätig und für die Ver­brauch­steu­ern, zum Bei­spiel die Bier- und Brannt­wein­steu­er, zustän­dig. Da fiel schon mal was ab. Bei man­chen Braue­rei­en stan­den die Zöll­ner mit auf der steu­er­be­gün­stig­ten Haus­trunk­li­ste, das ergab zwei Kisten kosten­los pro Monat.

Der Jagd­club »Fri­sches Grün« war fast voll­zäh­lig anwe­send, obwohl kei­ne Jah­res­haupt­ver­samm­lung statt­fand. Aber es war ein­fach gemüt­lich in der Wald­hüt­te. Man konn­te bei Schnaps und Bier pri­ma klö­nen über ver­gan­ge­ne und künf­ti­ge Hel­den­ta­ten beim Jagen. Hin­ter der Hüt­te, an der mit gro­bem Split gesi­cher­ten Zufahrt, stan­den meh­re­re Mer­ce­des, Kro­lows Vol­vo, ein Che­vro­let und Mei­ers Opel-Astra.

Mei­er war auch beim Zoll. Aller­dings arbei­te­te er, im Gegen­satz zu Kro­low, der es bis zum Ober­zoll­rat gebracht hat­te und ein Amt lei­te­te, als Zoll­ober­se­kre­tär im mitt­le­ren Dienst und war in der Zoll­ab­fer­ti­gung ein­ge­setzt. Er durf­te sich mit hol­län­di­schen Last­wa­gen­fah­rern und Güter­wag­gons vol­ler Apfel­si­nen und Kar­tof­feln her­um­schla­gen. Das Beson­de­re an Mei­er war, und des­halb gehör­te er über­ra­schen­der­wei­se dem erlauch­ten Jäger­kreis an: Er besaß die Jagd und die Hüt­te! Weiß der Teu­fel, wie er dar­an gekom­men war. Jeden­falls muss­ten die ande­ren ihn in Kauf nehmen.

Aller­dings mein­ten die mei­sten Kol­le­gen und Freun­de, die Sache gehö­re Kro­low. Der trat ent­spre­chend auf, sprach stän­dig von sei­ner Jagd. Mei­er war ihm sprach­lich nicht gewach­sen und außer­dem sein Unter­ge­be­ner. Mei­er schwieg.

***

Zoll­ober­inspek­tor Bernd Schä­fer brauch­te jeweils unge­fähr ein hal­bes Jahr, um sich auf einem neu­en Posten ein­zu­ar­bei­ten, um den Durch­blick zu haben, wie er das nann­te. Man­che Kol­le­gen lach­ten ihn aus und mein­ten, so lan­ge daue­re das bei ihnen nicht. Doch nach dem hal­ben Jahr ließ die gewon­ne­ne Rou­ti­ne Schä­fer Zeit, sich um man­che Din­ge etwas inten­si­ver zu küm­mern, als die mei­sten ande­ren das taten. Er begann zu recher­chie­ren, Fra­gen zu stel­len, auf die die Kol­le­gen ein­sil­big oder aus­wei­chend ant­wor­te­ten. Schä­fer war beim Haupt­zoll­amt Essen, das in der Innen­stadt in der Nähe des Ken­ne­dy-Plat­zes lag, der frü­her ein­mal Gil­den­platz gehei­ßen hat­te, für die Erstat­tung von Zöl­len und Steu­ern zustän­dig. Zum Bei­spiel, wenn Waren aus­ge­führt wur­den, oder wenn die lie­ben Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen einen Zoll- oder Steu­er­be­scheid nicht ganz rich­tig aus­ge­stellt hat­ten. Oder wenn aus dem Aus­land ein­ge­führ­te Waren aus irgend­ei­nem Grund ver­nich­tet wer­den mussten.

Fünf­und­neun­zig Pro­zent die­ser Fäl­le wur­den Rou­ti­ne, aber der Rest war manch­mal inter­es­sant. Für Schä­fer. Sonst wäre es doch stink­lang­wei­lig im Amt, mein­te er. Zum Bei­spiel die­ser ira­ni­sche Tep­pich­händ­ler an der Kett­wi­ger Stra­ße. Der dann und wann eini­ge Ghoms oder Täbris wie­der in sein Hei­mat­land schick­te und die Ein­gangs­ab­ga­ben wie­der haben woll­te. Wahr­schein­lich auch so ein Län­der­kreis­ver­kehr, wie er immer wie­der mit But­ter und But­ter­fett statt­fand. Um die But­ter­ber­ge abzu­bau­en, gab es saf­ti­ge Steu­er­erstat­tun­gen bei der Aus­fuhr. Dass die But­ter dann als bil­li­ges But­ter­fett wie­der her­ein­kam und als But­ter erneut wie­der raus­fuhr, fiel lei­der nicht immer auf. Ein­mal hat­te Schä­fer bei dem Ira­ner die Bücher geprüft, die Ein- und Aus­gän­ge abge­hakt und dann nach Ver­kaufs­be­le­gen gefragt. Der Mann hat­te mit den Ach­seln gezuckt. Bele­ge? Quit­tun­gen? Die habe er nicht. Bei ihm käme nur Lauf­kund­schaft her­ein, das lie­fe alles per Cash, die mei­sten woll­ten kei­nen Beleg oder nur einen Kas­sen­zet­tel. Und die habe er nicht dop­pelt. Was denn das Finanz­amt dazu sage, hat­te Schä­fer gefragt. Das rich­te sich nach den Prü­fungs­ver­mer­ken des Zolls, kam zur Ant­wort. Schä­fer hat­te sich ein Grin­sen ver­knei­fen müs­sen. Er hat­te dann Quit­tungs­blöcke mit Durch­schrif­ten angeordnet.

***

Dann kam die Sache mit dem Getrei­de. Das Silo stand in der Nähe des neu­en Groß­mark­tes, der jetzt Fri­sche­zen­trum hieß. Die Fir­ma Agrar-Import KG impor­tier­te in erster Linie Wei­zen, lager­te ihn im Silo ein und ver­kauf­te ihn dann peu à peu wei­ter. Der Wei­zen kam zum gro­ßen Teil aus Argen­ti­ni­en. Von dort gelang­te auch viel Fleisch nach Deutsch­land, Rin­der­steak­fleisch, an dem viel Blut hing, im wahr­sten Sinn des Wor­tes. Aber das ist eine ande­re Geschichte.

Irgend­wann neig­te sich die Getrei­de­men­ge im Silo ihrem Ende ent­ge­gen. Durch den Druck der zig Ton­nen, durch das Para­dies für Rat­ten und Mäu­se, bil­de­te sich in der unter­sten Ebe­ne des Spei­chers ein Getrei­de­brei, der nicht mehr zu gebrau­chen war. Bei Öltanks nann­te man das »Sumpf«. Für die­se Rest­men­ge konn­ten die Ein­gangs­ab­ga­ben erstat­tet wer­den. Vor­aus­set­zung war auch hier die Ver­nich­tung unter zoll­amt­li­cher Auf­sicht. Ver­nich­ten bedeu­te­te in die­sem Zusam­men­hang kei­ne ande­re als die vor­ge­se­he­ne Ver­wen­dung, son­dern eine Zer­stö­rung, die nicht mehr rück­gän­gig gemacht wer­den konn­te. Zum Bei­spiel Ver­bren­nen oder Zer­schla­gen. Oder ab in die Kana­li­sa­ti­on. Oder die Metho­de Krolow.

Seit Jah­ren muss­te das schon so gelau­fen sein. Schä­fers Vor­gän­ger hat­ten immer anstands­los erstat­tet. Beim zwei­ten Erstat­tungs­an­trag, der auf Schä­fers Schreib­tisch flat­ter­te, über­rasch­te ihn, dass regel­mä­ßig Ober­se­kre­tär Mei­er zum Fri­schemarkt fuhr. Sonst wech­sel­ten sich die Leu­te ab, wur­den zu zweit tätig, aber hier, das sah Schä­fer in den alten Akten, fuhr immer Mei­er raus. Außer­dem hat­te er sich bis­her kei­ne Gedan­ken dar­über gemacht, wie denn das zer­mansch­te Getrei­de ver­nich­tet wor­den war. Ver­nich­tet auf Nim­mer­wie­der­se­hen, dem Wirt­schafts­kreis­lauf end­gül­tig ent­zo­gen, wie es gesetz­li­che vor­ge­schrie­ben war. Sonst gab es kei­ne Koh­le vom Zoll.

Schä­fer rief Mei­er an. Ob er bei der näch­sten Abfer­ti­gung mit raus­fah­ren kön­ne? Er wür­de sich das gern mal anse­hen. Mei­er begann zu stot­tern, brach­te selt­sa­me Aus­flüch­te vor. Als Schä­fer insi­stier­te, sag­te Mei­er, er hät­te in den näch­sten Tagen aus ande­ren Grün­den beim Haupt­zoll­amt zu tun und wür­de das lie­ber unter vier Augen bespre­chen. Schä­fer wil­lig­te zögernd ein. So erfuhr er von Kro­lows Methode.

Zunächst zier­te sich Mei­er, ver­such­te Nebel­ker­zen zu wer­fen, doch dann pack­te er aus. Es stank ihm näm­lich schon lan­ge, dass der Kro­low immer erzähl­te, er hät­te eine Jagd. Wo doch er – Mei­er – in Wirklichkeit …

»Wie, was?«

Schä­fers Gesicht wur­de zum Fra­ge­zei­chen. Er kann­te natür­lich das Gere­de über Kro­low, dass der ab und zu irgend­wo jag­te und auch gern über sei­ne Teckel erzähl­te, die zur Fuchs­jagd ein­ge­setzt wur­den. Die rück­sichts­los ins Hun­de­heim kamen, wenn sie nicht rich­tig funk­tio­nier­ten. Aber wei­ter hat­te Schä­fer sich dar­über kei­ne Gedan­ken gemacht. Fast jeder Zöll­ner hat­te so sei­ne Hob­bys, sonst hät­te man den Job gar nicht aus­ge­hal­ten. Mei­er hat­te, obwohl ihm das Ver­hal­ten Kro­lows nicht pass­te, geschwie­gen und still­ge­hal­ten. Schließ­lich war der als Lei­ter des Zoll­amts Essen-Sege­roth, direkt gegen­über dem Puff gele­gen, sein Chef.

Die Sache lief so: Die Fir­ma mel­de­te eine Ver­nich­tung an, Kro­low schick­te in der Regel Mei­er. Der fuhr raus zum Silo beim Fri­schemarkt. Die Fir­ma hat­te dann die Wei­zen­pam­pe bereits auf den Sat­tel­schlep­per gepumpt. Mei­er stieg zum Fah­rer in die Kabi­ne und ab ging es in die Wäl­der bei Kirch­hel­len, zu Kro­lows Jagd­ge­biet, das hieß also zu Mei­ers Jagd­hüt­te. Dort wur­de das Gan­ze aus­ge­schüt­tet und im Lau­fe des Win­ters an das Rot- und Dam­wild ver­füt­tert. Zur Jagd­sai­son stand das Wild dann gut im Fut­ter und Kro­low und sei­ne Schüt­zen­brü­der, auch Mei­er durf­te ab und zu mal sei­nen Püster betä­ti­gen, knall­ten die Tie­re ab. Das nann­ten die Jäger Hege und Pfle­ge. Dafür woll­ten sie sogar öffent­lich gelobt werden.

Schä­fer blieb die Spra­che weg. Er blick­te Mei­er mit gro­ßen Augen an, räus­per­te sich, stock­te. Ver­such­te es erneut: »Und das haben Sie mitgemacht?«

»Ich konn­te doch nicht anders, der ist doch mein Chef! Außer­dem hän­ge ich mit drin!«

»Aber …«.

Mei­er wur­de ganz klein, blick­te unglück­lich, rieb sich die schweiß­nas­sen Hände.

»Damit ist jetzt Schluss!«, befahl Schä­fer. Immer­hin befand er sich drei Dienst­gra­de höher als Mei­er. »Und Sie fun­gie­ren als Zeu­ge! Dann kön­nen wir den Kro­low lahm­le­gen, da freu­en sich schon vie­le drauf. Der hat anschei­nend noch ande­re Sachen auf dem Kerb­holz. Das ist glat­te Steu­er­hin­ter­zie­hung, Begün­sti­gung im Amt, Betrug, began­gen durch eine Amts­per­son. Das darf doch wohl nicht wahr sein!«

»Nein!« Mei­er schrie fast auf. »Nein, nicht als Zeu­ge, ich kann nicht, ich habe Frau und Kin­der, das geht nicht.«

»Was hat das denn damit zu tun?«

Mei­er zöger­te, trau­te sich wegen des Dienst­grad­un­ter­schieds wohl nicht so recht, Schä­fer eine gewis­se Nai­vi­tät zu unter­stel­len. Dann mein­te er: »Ja, der Kro­low hat das doch immer nur münd­lich ange­ord­net. Es gibt es kei­ne Bele­ge mit sei­ner Unter­schrift. Der Ein­zi­ge, der unter­schrie­ben hat, der für die Ver­nich­tung gera­de­ste­hen muss, bin ich. Bit­te, bitte.«

Mei­er hob die Hän­de, als wol­le er beten, wein­te fast. »Wahr­schein­lich krie­ge ich ein Ver­fah­ren an den Hals, der Kro­low redet sich doch raus, dem pas­siert nix.«

Das stimm­te. Kro­low konn­te man nichts nach­wei­sen, der wür­de behaup­ten, Mei­er habe ihn falsch verstanden.

»Men­schen­s­kind, Men­schen­s­kind«, mur­mel­te Schäfer.

***

Rück­wir­kend war nicht mehr viel zu machen. Das mei­ste war ver­jährt, und wegen Mei­er muss­te Schä­fer jetzt schwei­gen. Wie vie­le Tau­sen­der dem Staat wohl ver­lo­ren gegan­gen waren? Schä­fer rech­ne­te die letz­ten Bele­ge hoch. Eini­ges! Und wie raf­fi­niert der Kro­low die Ware wie­der in den Wirt­schafts­kreis­lauf ein­ge­fä­delt hat­te! Die aßen wirk­lich sehr preis­wert ihre fri­schen, zar­ten Reh­me­dail­lons oder Reh­nüss­chen, ihre gebeiz­ten, gespick­ten Hirsch­rücken oder das Hirsch­ra­gout nach Älp­ler Art! Auf Steu­er­zah­ler­ko­sten. Auf dem Sek­tor pas­sier­te zwar noch mehr – aber so direkt war Schä­fer damit noch nicht kon­fron­tiert wor­den. Er lehn­te den näch­sten Erstat­tungs­an­trag der Agrar-Import KG mit der Begrün­dung ab, die Ver­nich­tung sei nicht nach­ge­wie­sen wor­den. Ab sofort war Schluss damit, es sei denn, die Fir­ma ließ sich etwas Neu­es ein­fal­len. Aber so ein­fach wür­den sie das Zeug nicht wie­der los­wer­den. Die Fir­men­leu­te waren so klug, kei­nen Ein­spruch ein­zu­le­gen und sich nicht zu beschweren.

Kro­lows Metho­de war damit erle­digt. Kro­low nicht. Der Adju­tant hat­te den Leit­wolf gebremst. Erlegt hat­te er ihn nicht. Weil der Musch­ko­te geret­tet wer­den musste.