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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Quergedacht

Es gibt Ereig­nis­se, die wer­den bewusst und vor­sätz­lich her­bei­ge­führt, damit ganz bestimm­te Men­schen, oft­mals han­delt es sich dabei um klei­ne Min­der­hei­ten, von den dar­aus resul­tie­ren­den Ergeb­nis­sen pro­fi­tie­ren. In ande­ren Fäl­len wer­den Gescheh­nis­se, die sich ereig­nen, so umge­deu­tet und instru­men­ta­li­siert, dass es sich wie­der­um so aus­ge­stal­tet, dass wie­der eine klei­ne Min­der­heit hier­von pro­fi­tiert. Nicht von unge­fähr heißt es, es sei durch­aus hilf­reich nach­zu­fra­gen, wer von bestimm­ten Gescheh­nis­sen pro­fi­tie­re. Die­se Aus­gangs­über­le­gung zugrun­de gelegt, stellt sich zwei­fels­oh­ne die Fra­ge, wer von der Pan­de­mie pro­fi­tiert. Was wäre da zu nen­nen? Die digi­ta­len, unglück­li­cher­wei­se oft­mals als »sozia­le« bezeich­ne­te Medi­en, mit all ihren frag­wür­di­gen Inhal­ten sind zu nen­nen, Online-Bestell­platt­for­men pro­fi­tie­ren eben­so wie eine Hand­voll Phar­ma­un­ter­neh­men. Das ist bekannt und soll nicht Gegen­stand die­ses hier nie­der­ge­schrie­be­nen Quer­den­kens sein, ist es doch auch das Kli­ma, wel­ches von all dem pan­de­mi­schen Auf­ruhr pro­fi­tiert. Unab­hän­gig davon nimmt es eine immer stär­ke­re Posi­ti­on in der öffent­li­chen Wahr­neh­mung ein. Kaum ver­wun­der­lich, die Erd­er- oder Über­hit­zung lässt sich kaum leug­nen. Her­aus­ra­gen­der wis­sen­schaft­li­cher Exper­ti­se bedarf es sicher­lich nicht, das sich poten­zie­ren­de Zusam­men­spiel von kip­pen­den Kipp­punk­ten zu ver­ste­hen. Was, wenn die ent­stan­de­ne Dyna­mik nicht mehr auf­zu­hal­ten, allen­falls noch ver­zö­ger­bar ist? Die Erde über­hitzt, die mensch­li­che soge­nann­te Zivi­li­sa­ti­on, in ihrer der­zei­ti­gen Aus­ge­stal­tung, wird ver­schwin­den, Hit­ze, Wind und Wet­ter wer­den alles hin­weg- und mit­rei­ßen was uns heu­te bekannt und ver­traut ist, Deutsch­land wird zu dem, was es immer schon war: ein Flie­gen­schiss in der Geschich­te der Mensch­heit. Sze­na­ri­en zu gekipp­ten Kipp­punk­ten sind vor­han­den, die Erd­über­hit­zung wird das Unter­ste zuoberst keh­ren. Dies alles ist bekannt.

Wenn dies aber so ist, der »Umbruch« der zivi­li­sa­to­ri­schen Struk­tu­ren allen­falls noch hin­aus­ge­zö­gert wer­den kann, wie könn­te es wohl sinn­vol­ler bewerk­stel­ligt wer­den, die Men­schen auf das vor­zu­be­rei­ten, was ihnen dräut? Ist die »Coro­na-Ver­schwö­rung« ver­mut­lich also doch eine, nur eine »posi­ti­ve« (im Schlech­ten), die uns alle auf das vor­be­rei­ten soll, was da kom­men wird, in naher Zukunft? Quer­ge­dacht heißt dies: Wenn es eine »Coro­na-Ver­schwö­rung« gibt, war­um soll­te es nicht eine ehren­haf­te und huma­ne sein? Unter der Annah­me einer unum­kehr­ba­ren Erd­über­hit­zung erschei­nen die in Ver­bin­dung mit der Pan­de­mie getrof­fe­nen Maß­nah­men und Gescheh­nis­se in einem gänz­lich neu­en Licht, viel­leicht kann es auch so for­mu­liert wer­den: Gäbe es kei­ne Pan­de­mie, müss­te sie erfun­den werden!