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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Du, Seele von Mensch!

Du, Mensch mit Träumen
Von einer leben­di­gen Welt
Wenn sie Dir sagen,
Du sollst jetzt real wer­den und Ja sagen
Zur Abschreckung des Bösen im Osten
Zur Not auch mit der Bom­be aller Bomben,
die ein für alle Mal Schluss macht
mit der Gefahr
Dann gibt es nur eins
Give peace a chance!

Du, jun­ger Mann und jun­ge Frau
Wenn sie Dir sagen, Du sollst machen
was wirk­lich zählt,
Du sollst den Feind mit aller Gewalt
abhal­ten von einem Angriff auf das Leben
nur Frei­heit und Demo­kra­tie zählen,
es darf kein Zögern geben, kein Denk­ver­bot, kei­ne Illusion
Real­po­li­tik nutzt alle Mit­tel, die sie hat, auch die Bom­be aller Bomben
Dann gibt es nur eins:
Give peace a chance!

Du, Mann und Du Frau an den Knöpfen
Tief unten im Bun­ker mit Satellitenanschluss
Wenn sie Dir sagen, es ist jetzt so weit,
der nuklea­re Schirm muss jetzt aus­ge­spannt werden
zur Siche­rung der Ord­nung gegen den unfass­ba­ren Feind
da drü­ben, der zu allem bereit ist
und unse­re Lebens­wei­se bedroht
Dann gibt es nur eins:
Give peace a chance!

Ihr Abge­ord­ne­te, Ver­tre­tung des Volkes
Wenn sie Euch ein Ja abverlangen
Jetzt muss man nun mal alles riskieren
Der Feind zwingt uns dazu.
Mehr Waf­fen und künst­li­che Intelligenz
Für den Krieg im 21. Jahrhundert
Mehr Geld für den Krieg auf Kosten der Daseinsvorsorge
Die Damen und Her­ren an den Schlachtplänen
Wer­den schon wis­sen, was sie zu tun haben,
gebt grü­nes Licht für den zur Not gro­ßen Feldzug
im drit­ten Krieg der Wel­ten zwi­schen Sodom und Gomorrha
dann gibt es nur eins:
Give peace a chance!

Ihr leben­di­ge See­len von Mensch
Die Ihr das Leben liebt und Eure Lieben
Wenn sie Euch sagen, ihr sollt noch ein­mal stillhalten
Die da oben in den Leit­zen­tra­len wer­den es schon richten
und Gott ist auf unse­rer Seite
Wir konn­ten nicht anders, hat­ten alles rich­tig gemacht
Auch die Zer­stö­rung der Natur für die Erstellung
der Waf­fen ließ sich nicht vermeiden
Schließ­lich geht es um die Ord­nung, den Lebensstil
und das Selbstbestimmungsrecht,
ein X sei ein U,
auf unse­rer Sei­te sei die Unschuld, das Gute, wir sind der Sherif
und wir pas­sen auf, solan­ge es geht.
Dann hof­fe ich dar­auf, dass wir alle unse­re Her­zen spüren,
die See­le umar­men und Nein sagen, also Ja zum Sein
denn wir lie­ben unse­re Näch­sten wie uns selbst
wir gehen das fina­le Risi­ko eines Wel­ten­bran­des nicht ein
Unse­re Lie­be ist Quel­le mei­ner Hoff­nung auf das kom­men­de Leben
wenn ich in die Augen der jüng­sten Erden­bür­ger sehe, in die ihrer Eltern,
in den Spie­gel, wenn ich Dei­ne Hand spüre

Alles was geschieht, geht uns an
Wenn wir das leben, dann geben wir dem Frieden
Dem Leben der Zukunft
Doch noch in die­ser zer­brech­li­chen Welt eine Chance.