Skip to content

Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

Menu
Menu

Im Angebot

Auf der 4. Ahren­sho­o­per Win­ter­auk­ti­on mit Kunst des 19. und 20. Jahr­hun­derts kom­men am 30. Dezem­ber auch zwei Foto­ar­bei­ten der Nazi­künst­le­rin Leni Rie­fen­stahl zum Auf­ruf. Von der NSDAP erhielt Rie­fen­stahl nach der Macht­über­nah­me 1933 die Auf­trä­ge für die Pro­pa­gan­da­fil­me »Der Sieg des Glau­bens«, »Tri­umpf des Wil­lens«, »Tag er Frei­heit! – Unse­re Wehr­macht« und für den zwei­tei­lie­gen­den Olym­pia-Film 1936. Über Leni Rie­fen­stahl, die mit Hit­ler befreun­det war und von Goeb­bels gelobt wur­de, hat Fil­me­ma­che­rin Nina Gla­ditz unter den Titel: »Leni Rie­fen­stahl – Kar­rie­re einer Täte­rin« im Herbst eine Film- und Foto­bio­gra­fie vor­ge­legt, die den Mythos Rie­fen­stahl been­det. Gla­diz schreibt in ihrem Buch, dass Leni Rei­fen­stahl Olym­pia-Fotos als ihre Arbei­ten aus­weist. Die Fotos, die jetzt in Ahren­shoop zur Ver­stei­ge­rung kom­men sind zwei Sil­ber­gelan­ti­neprints vom Segel­wett­be­werb der Olym­pia­de 1936, sie tra­gen den Titel »Der Sie­ger« und »Das Duell«. Bele­gen konn­te Nina Gla­diz auch, dass die Sta­ti­sten für den nach 1943 in Salz­burg und den Ate­liers von Prag gedreh­ten Spiel­film »Tief­land«, eine Grup­pe von Roma und Sin­ti, vom Dreh­ort ins KZ Ausch­witz kamen und ermor­det wur­den, was Rie­fen­stahl immer ver­ein­te. Und nun die Ver­stei­ge­rung von zwei Rie­fen­stahl-Fotos in Ahren­shoop. Hat­ten die Ver­stei­ge­rer davon kei­ne Kenntnis?