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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Neue Fusion spanischer Banken

In Spa­ni­en zeich­net sich eine wei­te­re Ban­ken­fu­si­on ab, die bas­ki­sche Ban­co Bil­bao Viz­ca­ya Argen­ta­ria (BBVA) und die kata­la­ni­sche Ban­co Sab­a­dell prü­fen ein Zusam­men­ge­hen. Die Gesprä­che lau­fen bereits seit dem Som­mer. Nach der geplan­ten Fusi­on der kata­la­ni­schen Caixa und der Madri­der Ban­kia wür­den BBVA und Sab­a­dell mit einer gemein­sa­men Bilanz­sum­me von 599 Mil­li­ar­den Euro die Num­mer zwei unter Spa­ni­ens Ban­ken wer­den. Eine star­ke Stel­lung hat Sab­a­dell vor allem in Kata­lo­ni­en, ihr Geschäft kon­zen­triert sich auf die klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men. Zu den wich­tig­sten Aktio­nä­ren zäh­len der Mexi­ka­ner David Mar­ti­nez und Black­Rock, der größ­te Ver­mö­gens­ver­wal­ter der Welt. Die grö­ße­re BBVA macht ihre Gewin­ne vor allem im Aus­land, in Mexi­ko und der Tür­kei. Die Nach­richt über die Ver­hand­lun­gen wur­de von der BBVA nach dem Ver­kauf ihres Ame­ri­ka­ge­schäfts an den Finanz­dienst­lei­ster PNC Finan­cial Ser­vices Group bekannt­ge­ge­ben. Der Preis betrug 11,6 Mil­li­ar­den Dol­lar (9,7 Mil­li­ar­den Euro). Das Kre­dit­in­sti­tut ver­schaff­te sich so die Mit­tel für den Erwerb der klei­ne­ren Bank Sab­a­dell. Die zuneh­men­de Digi­ta­li­sie­rung führt bei den spa­ni­schen Ban­ken zu Fusio­nen, die von der Pan­de­mie beschleu­nigt wer­den. BBVA und Sab­a­dell wer­den nach der Fusi­on Filia­len schlie­ßen und Stel­len strei­chen, schon vor zwei Wochen kün­dig­te Sab­a­dell den Weg­fall von 1800 Arbeits­plät­zen an. Auch die Groß­bank San­tan­der ent­lässt 4000 Leu­te und schließt 1000 Filia­len. Nach einem Bei­trag der Tages­zei­tung El País erwä­gen die Ban­ken Uni­ca­ja und Liber­bank eben­falls ein Zusammengehen.