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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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zum jahreswechsel

das alte jahr schleppt sich zur kippe
es wur­de auch die höch­ste zeit
es war ver­zeiht mir mei­ne lippe
zu häu­fig loch zu sel­ten kleid

aus man­cher hoff­nung wur­den thriller
und man­che aus­sicht ging bankrott
die mee­re blie­ben menschenkiller
die pan­de­mie macht sich zum gott

der frie­den hing am seid­nen faden
der poli­tik fehlts an how know
sie wähl­te oft die fal­schen paten
pfiff auf ver­nunft und auf niveau

par­tei­en loben ihre taten
sie haben mehr als sonst erreicht
dage­gen sind die korrelaten
der kon­kur­renz ver­zerrt geeicht

das haus euro­pa kommt ins wanken
es rech­net sich nur der profit
beim sam­meln für gezock­te banken
spieln die regie­run­gen stets mit

die nato blickt auf differenzen
nach sieb­zig­jäh­ri­gem bestand
das bringt ihr wenig referenzen
die waf­fen knir­schen im verband

wie wird der erd­ball sich bewegen
bleibt der pla­net noch lang bestehn
will sich die jugend noch erregen
muss sie den mond von hin­ten sehn

lasst eure stim­men nicht erdrücken
besinnt euch unterm lichterbaum
bekämpft die äng­ste und die tücken
bewahrt den frie­den nicht als traum