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Herausgegeben von Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner,
Ulla Jelpke und Otto Köhler

Begründet 1997 von Eckart Spoo

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Meine achtzig Kriegsjahre

In der Nacht nach mei­ner Geburt, am 17. Janu­ar 1943, wur­de das Kran­ken­haus in Ber­lin-Wil­mers­dorf, in dem mei­ne Mut­ter mich zur Welt gebracht hat­te, zer­bombt. Es war nicht wie, son­dern es war ein Wun­der, dass der Trakt, in dem die Wöch­ne­rin­nen mit ihren Neu­ge­bo­re­nen lagen, als ein­zi­ge Sta­ti­on unver­sehrt blieb. Bis in mein 46. Lebens­jahr hin­ein träum­te ich immer wie­der von rie­si­gen Flug­zeu­gen, die über mich hin­weg­flo­gen, ich sah sie und hör­te ihre Moto­ren und die Deto­na­tio­nen der abge­wor­fe­nen Bom­ben und lern­te, die Träu­me als Teil mei­nes Lebens zu akzeptieren.

Ich wuchs in der DDR auf, erleb­te sozia­li­sti­sche Auf­bruch­stim­mung, glück­li­che Kind­heits­jah­re, ein fried­li­ches, für Kin­der in jeder Hin­sicht berei­chern­des Leben. Die Flucht 1958 »nach drü­ben«, aus pri­va­ten, für die Fami­lie aber bedroh­li­chen Grün­den, wur­de zu einer Zäsur, die mei­nem inne­ren Frie­den ein Ende setz­te. Der Krieg trat ganz prak­tisch in mein Leben, »der Westen« erwies sich als eine Art Kampf­are­na. Dar­an gewöhnt, dass jeder für jeden da ist, dass Zusam­men­ge­hö­rig­keit und Bei­stand für Mit­men­schen unge­fragt zur Ver­fü­gung ste­hen, bemäch­tig­te sich mei­ner eine mir bis dahin unbe­kann­te Emp­fin­dung, ich nen­ne sie »sozia­le Käl­te«. Als ich mich die­sem Gefühl des inne­ren Frö­stelns ana­ly­tisch näher­te, erkann­te ich, dass in der Gesell­schaft, die sich selbst mit den Eti­ket­ten »sozi­al und demo­kra­tisch« ver­sieht, Krieg herrscht. Die Besit­zen­den und die an den Schalt­he­beln der Macht Wir­ken­den hal­ten nicht nur die armen, die pre­kär leben­den Men­schen, son­dern die­je­ni­gen, die mit ihrer Arbeit und ihrer ver­aus­gab­ten Lebens­zeit den Reich­tum erst schaf­fen, »in Schach«, füh­ren auf viel­fäl­ti­ge Wei­se Krieg gegen sie.

Als 23jähriger Psy­cho­lo­gie­stu­dent hat­te ich erkannt, dass für das Kon­strukt »moder­ne« demo­kra­ti­sche Gesell­schaft der öko­no­mi­sche, sozia­le und kul­tu­rel­le Krieg »der da oben« gegen »die da unten« ein kon­sti­tu­ti­ver Bestand­teil ist, ver­deckt mit wohl­klin­gen­den Wor­ten und legi­ti­mie­ren­den Moda­li­tä­ten. Ich wur­de zum aka­de­mi­schen Mit­glied der gesell­schaft­li­chen Klas­se, deren Auf­ga­be dar­in besteht, die­ses krie­ge­ri­sche Ver­steck­spiel zu orga­ni­sie­ren und »mit­hil­fe von Dome­sti­zie­rungs­pro­jek­ten« (Basa­glia) zu perfektionieren.

Um 1968 brach­te eine Art »Kriegs­dienst­ver­wei­ge­rung« der­art Pri­vi­le­gier­ter die gesell­schaft­li­che Syste­ma­tik – nicht nur in Deutsch­land – in Bewe­gung, ich schloss mich an. Wir deck­ten die unfried­li­che Sub­stanz des soge­nann­ten demo­kra­ti­schen Sozi­al­staa­tes auf und stell­ten sei­ne brü­chi­gen Grund­la­gen infra­ge. Mei­ne Rol­le als Hoch­schul­leh­rer nutz­te ich zum auf­klä­re­ri­schen Ansporn für die Stu­die­ren­den, gegen sozia­le Aus­gren­zungs­stra­te­gien zu agie­ren und ihre Urhe­ber zu ent­mach­ten. Die kri­ti­sier­ten Nutz­nie­ßer des Staa­tes mach­ten von sei­nem Gewalt­mo­no­pol unbe­irrt Gebrauch, indem sie die Gren­zen mög­li­chen Wider­stands auf­zeig­ten, nicht nur denen, die ihn mit der töd­li­chen Gewalt des selbst­er­klär­ten Gue­ril­la­kamp­fes her­aus­for­der­ten, son­dern in weit umfang­rei­che­rem Maße denen, die prak­tisch ver­än­dern­de Dis­kur­se füh­ren woll­ten. Oft genug, wie in Brok­dorf, Wackers­dorf, Gor­le­ben, Kal­kar usw. ersetz­ten Poli­zei­knüp­pel und Was­ser­wer­fer über­zeu­gen­de Argu­men­te. Vie­le der ernst­haft um gesell­schaft­li­che Erneue­rung bemüh­ten jun­gen Men­schen wur­den durch einen Radi­ka­len­er­lass zum Schutz der »frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung« exi­sten­zi­ell ver­wun­det, mich ereil­te ein Berufs­ver­bot, das wie eine explo­die­ren­de Gra­na­te in mei­ne Lebens­pla­nung ein­drang. Der kom­pro­miss­lo­se Wider­stand gegen Armut und Lei­den, ver­sieg­te all­mäh­lich: Der Klas­sen­krieg gegen den § 1 des Grund­ge­set­zes, der ein Leben aller Men­schen in – auch mate­ri­el­ler und kul­tu­rel­ler – Wür­de als Grund­la­ge gesell­schaft­li­chen Zusam­men­le­bens ver­langt, konn­te mun­ter weitergehen.

All­mäh­lich sicker­ten auch die ande­ren Krie­ge, die nach außen, in mein Bewusst­sein. Viet­nam erschüt­ter­te alle, die ver­stan­den, dass dort ein Mensch­heits­ver­bre­chen geschah. Ich hat­te noch die Paro­len der West­sen­der im Ohr, die wir auch als Schü­ler in der DDR und trotz unse­rer jugend­li­chen sozia­li­sti­schen Über­zeu­gung hör­ten, die uns erzähl­ten, wie fried­lich, wie men­schen­freund­lich das Leben jen­seits des »eiser­nen Vor­hangs« sein soll­te. Und nun Krieg, über­all, Chi­le, fast ganz Mit­tel­ame­ri­ka, Kuba, Irak, Jemen, Liby­en. Es war nur eine pas­sen­de Fuß­no­te, dass sie alle mit Lügen, geheim­dienst­li­chen Ver­bre­chen und irre­füh­ren­der Pro­pa­gan­da gerecht­fer­tigt wurden.

Mir wur­de nach und nach klar, dass all die­se Krie­ge in einem syste­mi­schen und per­so­nel­len Zusam­men­hang ste­hen: Der nach innen, wie die nach außen die­nen einem ein­zi­gen Ziel, der Ver­meh­rung von Macht und Kapi­tal der­je­ni­gen, die schon Macht und Kapi­tal haben. Die deut­sche Betei­li­gung an den Jugo­sla­wi­en­krie­gen ab 1991 und etwa zehn Jah­re spä­ter die Agen­da 2010 offen­bar­ten, dass ihre Pro­fi­teu­re – auch hier­zu­lan­de – immer offe­ner Krie­ge »an allen Fron­ten« füh­ren. Ihr hege­mo­nia­ler Zugriff nicht nur auf Men­schen und Natur, son­dern auch auf Regeln, nach denen sie zu funk­tio­nie­ren haben, ver­dich­te­te sich in den letz­ten Jahr­zehn­ten neo-libe­ra­len Ent­fes­se­lung der Märk­te. Den Schock-Stra­te­gien (Nao­mi Klein) als per­fek­tes Zusam­men­wir­ken von Poli­tik, Kon­zer­nen und Mili­tär ver­schaff­ten die Chi­ca­go-Boys um Fried­man und von Hay­ek ihre theo­re­ti­sche Rechtfertigung.

Erst als ich begann, mich mit Kolo­nia­lis­mus und Impe­ria­lis­mus zu beschäf­ti­gen, stieß ich auf die wah­ren Hin­ter­grün­de für all die­se Krie­ge. Ich begriff, dass die mei­sten euro­päi­schen Län­der ein­schließ­lich ihrer nord­ame­ri­ka­ni­schen Depen­dance seit Jahr­hun­der­ten an einem per­ma­nen­ten Beu­te­zug welt­weit betei­ligt sind, und dass sie die­se kolo­nia­li­sti­sche Inbe­sitz­nah­me von Land­schaf­ten und ihren Reich­tü­mern bis heu­te fort­set­zen. Neo-kolo­nia­li­sti­sche Han­dels­ver­trä­ge trans­por­tie­ren ohne Rück­sicht auf Men­schen, Natur und Kli­ma auf der schie­fen Ebe­ne eines gran­dio­sen Wohl­stands­ge­fäl­les Res­sour­cen von Süden nach Nor­den, hin­ter dem Schlei­er schein­ba­rer Part­ner­schaft und Zusam­men­ar­beit »auf Augenhöhe«.

Jetzt, 80-jäh­rig, füh­le ich mich seit dem 24. Febru­ar 2022 vom Krieg unmit­tel­bar bedroht. Er scheint auf den ersten Blick so gar nicht zu den für Euro­pa typi­schen Gemet­zeln zu pas­sen, denn Russ­land ist der Aggres­sor. Wer sich von Kriegs- und Zei­ten­wen­den­phra­sen nicht ver­wir­ren lässt, stößt aller­dings auf eine erhel­len­de Tat­sa­che. Die mei­sten der Staa­ten, die aktu­ell als Mit­glie­der der Nato oder der EU die Ukrai­ne mit Geld, Pro­pa­gan­da und immer mehr und schwe­re­ren Waf­fen unter­stüt­zen und dort inzwi­schen die Kriegs­zü­gel fest in der Hand hal­ten, gehö­ren zu den alten und neu­en Kolo­ni­al­mäch­ten, die in den glo­ba­len Wei­ten geplün­dert haben und es wei­ter tun – bei ihren Ver­su­chen, sich kolo­nia­li­stisch nach Osten aus­zu­brei­ten, aber seit 200 Jah­ren geschei­tert sind.

Zufall? Nein, syste­ma­ti­sches Kal­kül. Mehr denn je gilt gegen­wär­tig, dass die kapi­ta­li­sti­sche Pro­duk­ti­ons- und Lebens­wei­se ohne fort­dau­ern­de kolo­nia­li­sti­sche Raub­zü­ge – Fort­schritt! – kei­ne Über­le­bens­chan­ce haben wird. Seit Jahr­zehn­ten durch­zie­hen die Debat­ten um Kli­ma­ver­än­de­run­gen die stil­le Hoff­nung, die Bewoh­ne­rIn­nen der rei­chen Län­der könn­ten doch, ohne eige­ne Ein­schrän­kun­gen, die Lasten der Kli­ma­ver­än­de­run­gen auf die ande­ren, die ohne­hin schon Lei­den­den, abwäl­zen – oder es öff­net sich irgend­ei­ne Büch­se der Pan­do­ra und schüt­tet ihren Inhalt über sie aus, auf dass alles blie­be wie gewohnt. Und sie­he da, eine gut gefüll­te Büch­se ist Russ­land. Als nach 1990 Jel­zin die Tore zur Schatz­kam­mer Russ­land für die Raub­rit­ter aus dem Westen öff­ne­te, schien der alte euro­päi­sche – und nord­ame­ri­ka­ni­sche – Traum end­lich wahr zu wer­den. Putin aber ver­rie­gel­te die Tür, zum Schutz eines eige­nen olig­ar­chen­ge­stütz­ten Systems der gesell­schaft­li­chen Ungleich­heit. Er zer­schlug die Hoff­nun­gen der öko­no­mi­schen und poli­ti­schen Frei­beu­ter auf eine schnel­le und pro­fi­ta­ble Erobe­rung, und für die­se Unbot­mä­ßig­keit muss er bestraft werden.

Wer die Gegen­wart ver­ste­hen will, muss die Geschich­te ver­ste­hen, die­se Wahr­heit gilt auch für Krie­ge, auch für den in der Ukrai­ne. Ver­ste­hen heißt, nach Wur­zeln zu gra­ben, und die kön­nen erfah­rungs­ge­mäß sehr tief in die Abgrün­de des histo­ri­schen Sump­fes rei­chen. Der Krieg im Osten beginnt nicht 1990 oder 2014 mit dem Mai­dan-Mas­sa­ker, er beginnt mit Colum­bus, Magel­lan und Pizar­ro – er ist der furcht­ba­re Ver­such, die kolo­nia­li­sti­sche Aus­plün­de­rung der Welt fort­zu­set­zen und Russ­land in die Knie zu zwin­gen. Was die deut­sche Außen­mi­ni­ste­rin zu »Russ­land rui­nie­ren« ver­bal ver­dich­tet hat, ist bit­te­rer Ernst.

Im Mär­chen ver­sucht der Held, wenn der Dra­che droht, ihn zu zer­mal­men, mit sei­nen eige­nen Waf­fen und mög­lichst uner­war­tet anzu­grei­fen. Es wäre so bequem, könn­te das Ver­ste­hen die­ser mär­chen­haf­ten Logik fol­gen, aber die­ser Krieg in der Ukrai­ne ist kein Mär­chen, er ist bru­ta­le Wirk­lich­keit, und Russ­land macht in ihm bei­lei­be kei­ne hel­den­haf­te Figur. Der Angriff auf die Ukrai­ne rich­tet dort unvor­stell­ba­re Ver­wü­stun­gen an und tötet unzäh­li­ge Men­schen, egal ob Sol­da­ten oder Zivi­li­sten, Rus­sen oder Ukrai­ner. Allein die­ses Aus­maß der Aus­lö­schung von Men­schen­le­ben ver­bie­tet es, den Krieg mit irgend­wel­chen Argu­men­ten recht­fer­ti­gen zu wol­len: Völ­ker­recht­ler mögen legi­ti­mie­ren­de Argu­men­te vor­brin­gen, men­schen­recht­lich gese­hen bricht der Krieg das natur­ge­ge­be­ne Recht Zehn­tau­sen­der Men­schen, ihr Leben zu leben.

Den­noch gibt es einen Kipp­punkt in mei­nen Über­le­gun­gen. Auch wenn ich den rus­si­schen Krieg mei­ner pazi­fi­sti­schen Über­zeu­gung gemäß als Ver­bre­chen bezeich­ne, muss ich mein histo­ri­sches Urteil ergän­zen, wenn ich die euro­päi­sche Geschich­te ernst neh­me: Das mehr als hal­be Hun­dert an Krie­gen, das die Nato, die USA, teil­wei­se mit Unter­stüt­zung auch Deutsch­lands, seit 1945 geführt haben, sind Ver­bre­chen, jeder ein­zel­ne ist eines. Weder die UNO, zum völ­ker- und men­schen­recht­li­chen Schutz der Men­schen auf dem Glo­bus eigent­lich gegrün­det, noch irgend­ei­ne ande­re nen­nens­wer­te Insti­tu­ti­on hat je dar­auf gedrängt, die Ver­ant­wort­li­chen für all die­se Ver­bre­chen vor einem Mensch­heits­ge­richt anzu­kla­gen. Nun höre ich For­de­run­gen nach Ver­fol­gung der rus­si­schen Ver­bre­chen durch ein Son­der-Tri­bu­nal, und ich stim­me die­sem Anlie­gen unein­ge­schränkt zu: Soll­te es rus­si­sche Kriegs­ver­bre­chen in der Ukrai­ne gege­ben haben, müs­sen sie geahn­det wer­den, und soll­te es ukrai­ni­sche geben, die­se eben­falls. Und, der Gerech­tig­keits­an­spruch hin­ter die­ser Maxi­me kennt kein Wenn und kein Aber, kon­se­quent und mit glei­chem Nach­druck alle Ver­bre­chen wäh­rend der USA- und Nato-Krie­ge. Mei­ne Über­le­gun­gen kip­pen, weil es kei­ne rea­li­sti­sche Chan­ce geben wird, Tri­bu­na­le zur Auf­ar­bei­tung all die­ser Ver­bre­chen zu schaf­fen, wirk­lich wer­den zu lassen.

Sim­pel gesagt, wer die besten Waf­fen hat, bestimmt, was Wahr­heit ist, und er zieht die Hand­lungs­fä­den wie Pup­pen­spie­ler im Mario­net­ten­thea­ter. Das Kal­kül, den Geg­ner in ein zyni­sches Aus­wegs-Dilem­ma zu zwin­gen, hat nicht weni­ger zyni­sche Fol­gen, denn wie die Kolo­nia­li­sten an sei­nen Gren­zen lässt Russ­land die ukrai­ni­schen Men­schen den Blut- und Zer­trüm­me­rungs­zoll für sein eige­nes Über­le­ben zahlen.

Acht Jahr­zehn­te lang haben Krie­ge mich beglei­tet, mal wei­ter weg, mal näher­kom­mend, nun zie­he ich eine so beun­ru­hi­gen­de Bilanz. Die­se Krie­ge nach innen und nach außen haben unbe­schreib­li­che Ver­hee­run­gen, unge­heu­er­li­che Geno­zi­de, Leid und Schmer­zen ange­rich­tet. Als mate­ri­el­le Fun­da­men­te ihres Lebens wer­den sie von der Mehr­heit der Men­schen, die auf der Nord­halb­ku­gel leben, aus­ge­blen­det. Die­se Gleich­gül­tig­keit ist zum typi­sie­ren­den euro­päi­schen Ver­hal­tens­mu­ster gewor­den und erreicht die selbst­kri­ti­schen Syn­ap­sen sel­ten. Vie­le Men­schen in den glo­ba­len Wei­ten haben am eige­nen Lei­be erfah­ren, lei­dend und hun­gernd, ver­trie­ben und aus­ge­beu­tet, dass es eine ande­re Wahr­heit gibt, sie geben den Kriegs­trei­be­rIn­nen in Washing­ton, in Brüs­sel, in Ber­lin, in Paris, in War­schau kei­ne Satis­fak­ti­on. Ihre Bot­schaft lau­tet: Ihr Euro­pä­er und Nord­ame­ri­ka­ner sitzt im Glas­haus. Wenn ihr den rus­si­schen Krieg ver­ur­teilt, ohne all die ande­ren Krie­ge ver­ur­teilt zu haben, wenn ihr von dem oder den rus­si­schen Ver­bre­chen sprecht, ohne die Ver­bre­chen der Nato und der USA und der EU, zu benen­nen, soll­tet ihr euch nicht wun­dern, wenn das Glas­haus euch unter sei­nen Trüm­mern begräbt.